TeilnehmerInnen des vierten Forums gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte laden am Freitag, den 27. Juni 2014 um 19 Uhr ins Linke Zentrum, Böblinger Str. 105 in Stuttgart, zu einem Info-Abend in Wort und Bild ein, mit Essen und Musik à la Romania.
Kurze Input-Referate u.a. zu den Workshops wechseln sich mit persönlichen Erfahrungsberichten ab.
Abschlusserklärung des vierten Forums:
Das vierte Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte fand vom 8. bis 11. Mai 2014 in Roșia Montană (Rumänien) statt. Dieser Ort wurde gewählt, weil es ein Ort des Widerstandes gegen eine im hohen Maße zerstörerische, geplante Goldmine ist, und wir uns solidarisch mit diesem Widerstand erklären. Über 20 Gruppen aus aller Welt, die sich gegen ähnlich zerstörerische Großprojekte wehren, nahmen an dem Forum teil. Die TeilnehmerInnen stellten erneut die Kontinuität ihres Widerstandes vor und bekräftigten ihr Bekenntnis zu den Chartas of Hendaye (2010), Val de Suze (2011), Notre Dame des Landes (2012), Stuttgart (2013), sowie die Charta, welche während des Weltsozialforums in Tunis (2013) verfasst wurde.
Dieses vierte Forum bot die Gelegenheit den Bereich der diskutierten Themen zu erweitern, wie die Ausbeutung von Schiefergas. Es gibt mehr und mehr Widerstandsbewegungen, die vor den gleichen Problemen stehen. Wir haben erkannt, dass wir alle der gleichen staatlichen Repression ausgesetzt sind, und wir lehnen die Kriminalisierung der AktivistInnen ab. Die Diskussionen führten zu einer Vertiefung des Denkens über das Verhältnis zwischen Politik und sozialen Bewegungen. Die TeilnehmerInnen verurteilten einstimmig das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union und Kanada und der Europäischen Union (TTIP and CETA). Unsere Entschlossenheit unseren Widerstand fortzuführen ist intakt, und wir sind immer noch voll und ganz engangiert unser Netzwerk zu stärken und gemeinsam die Ressourcen von AktivistInnen, wie die WIKA Übersetzungsgruppe, die neu erstellte Website oder gemeinsame Karten zu nutzen. Dieses Netzwerk wird uns ermöglichen erfolgreich Widerstand gegen all die Großprojekte zu leisten und eine Welt von Gleichberechtigung und Solidarität aufzubauen.
Jedes Forum ist auch ein Ort, wo wir neue Wege des Zusammenlebens erfahren und unser Bewusstsein schärfen können.
Wir, als Bewegungen, die gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte Widerstand leisten, ermutigen Menschen zu handeln. Deswegen unsere Botschaft an Gemeinschaften: GET UP, STAND UP!